Wir spielen Unterwasserrugby
Spielverlauf:
Gespielt wird mit einem mit Salzwasser gefüllten Ball (der etwa die Größe eines Handballs und oft das Aussehen eines klassischen Fußballs hat), der durch seine im Vergleich zu Süßwasser höhere Dichte mit einer Sinkgeschwindigkeit von 1 bis 1,25 m/s sinkt. Es wird immer unter Wasser gespielt, der Ball darf nicht über die Wasseroberfläche gelangen.
In einer Wassertiefe zwischen 3,5 m und 5,0 m befinden sich die Tore am Boden des Beckens. Sie sind schwere Metallkörbe mit einem Durchmesser von 39–40 cm.
Ein Spiel dauert 2 x 15 Minuten. Jede Mannschaft besteht aus 6 Spielern und 6 Auswechselspielern sowie 3 Ersatzspielern. Da durch das schnelle Spiel der Kreislauf stark belastet wird, unter Wasser aber nicht geatmet wird, wechseln die Spieler “fliegend“. Dabei gilt die Regel, dass der Auswechselspieler erst dann ins Wasser darf, wenn der andere es komplett verlassen hat.
Unterwasserrugby erfordert eine hohe Ausdauer und gutes Apnoetraining. Aber auch taktisches Gefühl ist notwendig, da richtige Positionierung für ein gutes Passspiel entscheidend ist. Dabei wird der Ball, ähnlich wie beim Kugelstoßen, weggedrückt. Je nach Krafteinsatz und Geschwindigkeit kann der Ball so über mehrere Meter Distanz zielgenau gepasst werden. Insgesamt zeichnet sich das Spiel durch unterschiedliche Anforderungen an die Spieler aus: nicht nur Kraft ist gefragt, gerade unter Wasser sind Schnelligkeit und Wendigkeit maßgebend. Um sich im annähernd „freien Raum“ der drei Dimensionen zurechtzufinden, ist darüber hinaus eine gute Übersicht unerlässlich, denn ein Angriff kann beim Unterwasserrugby auch von oben oder unten erfolgen.